Gehirnphysiologisches

Aus Noosomatik Band I:

Da nach herrschender Meinung unwidersprochen davon ausgegangen werden kann, dass der Mensch eine Einheit ist aus Leib, Seele und Geist - ich lege Wert darauf, die 4.Dimension des Sinns der Betrachtung hinzuzufügen -, hat jeder seelische und geistige Akt eines Menschen in ihm selbst eine physiologische Entsprechung. Deshalb will ich jetzt die bisher erarbeiteten und bekannten gehirnphysiologischen Grundlagen darstellen, insofern sie für noosomatische Betrachtungen besonders relevant sind. Die Darstellung folgt konsequent der Falsifikationstheorie von Karl Popper und den Forderungen von Schneewind u.a. an die Allgemeinheit und an die Größe des Geltungsbereichs einer Theorie.

Schaubild 1: Zu den gehirnphysiologischen Grundlagen

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Das Schaubild zeigt in vereinfachter Darstellungsform die entscheidenden, bisher aus Forschungen bekannten Verbindungen zwischen den Teilen des Gehirns, die für unsere Betrachtung von herausragender Bedeutung sind. Ich folge in meiner Darstellung dem Entschluss, das Gesagte auch für Laien zu äußern.

Ich beginne mit dem Thalamus. In ihm kommt alles an, was über Augen, Ohren und Haut in den Menschen eindringt. Deshalb nenne ich diese Impulse die thalamischen Impulse. Die Schätzungen über die Menge, die vom Thalamus aufgenommen und gleichzeitig verarbeitet werden kann, belaufen sich auf etwa 30.000 Informationseinheiten pro Sekunde. Noch ist keiner der Computer dazu in der Lage. Sie können viel mehr aufnehmen oder bearbeiten, jedoch nicht gleichzeitig.

In der Tat ist die Zahl von großer Bedeutung, wenn wir berücksichtigen, dass das Bewusstsein des Geistes nur etwa 100 Informationseinheiten pro Sekunde verarbeiten kann (siehe Christian Becker-Carus "Grundriss der Physiologischen Psychologie", 1981, S.130). Jede darüber hinausgehende Informationseinheit überfordert also die Möglichkeiten des Bewusstseins. Allein aus dieser Tatsache heraus können wir Menschen mit Fug und Recht stolz auf das sein, was ich das "Unterbewusste" nenne: Ohne seine Leistungen wären wir nicht lebensfähig! Das ist Anlass zur Freude - völlig unabhängig von den Inhalten des Unterbewussten.

Dann schauen wir auf den Hippocampus. Er bildet das Zentrum einer Organisation von Gehirnanteilen, das für die Emotionen, für unsere Gefühle (ich sage: für unsere Gefühligkeit) zuständig ist. Der Hippocampus erhält seine Informationen von außen am schnellsten über die Nase. Der Volksmund kennt diesen Sachverhalt und spricht davon, jemanden riechen oder nicht riechen zu können.

Seit den Griechen wird der Sitz der Gefühle "Psyche" genannt. Hierher gehört also auch der Terminus "psychogen". Doch sein Gebrauch wird undeutlich, wenn nicht mehr zwischen wirklichen (genuinen) Gefühlen (wie Geborgenheit, Gewissheit von Seindürfen u.Ä. zarten Empfindungen) und den Empfindungen unterschieden wird, die jene unterdrücken und aus einer ganz anderen Region aktiviert werden (siehe später die Region, die Frontalhirn genannt wird und für Empfindungen wie Sorge, Trauer u.Ä. zuständig ist).

Die gesamte Region um den Hippocampus besteht aus ausgesprochen empfindsamen Zellen ("sauerstoffempfindsam"). Wenn der Hippocampus "gekränkt" wird und dadurch verleitet wird, zu kränken, stirbt der Mensch. Durch Mangelversorgung (z.B. von Sauerstoff) werden die vitalen Funktionen im Hirnstamm unterbrochen.

Was ich als Kränkung des Hippocampus bezeichne, stellt sich physiologisch als eine Depolarisation der hippocampalen Zellen dar nach Dauerreiz mit sofortiger Wirkung einer maximalen Tätigkeit von Hypothalamus und Hypophyse und der Vaguskerne im Hirnstamm, die sich nun nicht mehr gegenseitig steuern (qualifizieren) können. Dies führt über den Zusammenbruch der vitalen Funktionen zum Tod.

Die "Kränkung" des Hippocampus besteht also in einer Überaktivität, die die sehr empfindsamen Regionen des Hippocampus nicht aushalten können.

Der Archicortex (entwicklungsgeschichtlich alter Gehirnanteil), zu dem der Hippocampus gerechnet wird, war einmal zur Speicherung von Erinnerungen und Erfahrungen völlig ausreichend. Nach Vorwölbung des Frontallappens hat das Frontalhirn im Neocortex (entwicklungsgeschichtlich neuer Gehirnanteil) diese Funktionen zusätzlich übernommen. Wenn der Neocortex z.B. nach einem Unfall völlig ausfällt, bleibt die Erinnerung dennoch erhalten: Der Archicortex kommt wieder zur Geltung. Der Neocortex hat sich also im Zuge der Entwicklung der Menschheit zum Schutz des Hippocampus (also der Gefühlswelt des Individuums) und der mit ihm verbundenen alten Hirnanteile ausgebildet.

Der Hippocampus muss vor einer Reizflut aus dem Thalamus geschützt werden. Dafür ist das Corpus mamillare zuständig. Es ist ein Organ in Mamillen (="Knöpfchen")- Form. Ich bezeichne es als "Sielklappe", da es - modellhaft gesprochen - wie eine solche arbeitet: Wenn die Informationsmenge aus dem Thalamus die Verarbeitungsmöglichkeit der hippocampalen Region übersteigt, stellt das Corpus mamillare seine Arbeit der Weiterleitung der Information ein (die "Klappe" ist dicht). Ist die "Flut" vorüber, arbeitet es wieder (die "Klappe" ist offen). Bei nichtaktivem Corpus mamillare werden hippocampale Energien über den Epithalamus umgeleitet (umgewandelt) und gelangen in den Hirnstamm (siehe dazu auch in Noosomatik Bd.V die Beschreibung der physiologischen Korrelate der "Delegations-Noomenie", 9.2.3. S.382ff).

Der Hippocampus hat sein eigenes Gedächtnis (das "Unterbewusste der Seele") im Gyrus (Gürtel) parahippocampalis (para = neben), so dass der Mensch in der Lage ist, sich der schon gefühlten Gefühle zu erinnern, z.B. Menschen gegenüber, die er nach längerer Zeit wieder sieht ("als wäre es gestern gewesen", sagt der Volksmund). Dieses Gedächtnis wird existenzielles Gedächtnis genannt (siehe 5.8.1.3. in Bd.V).

In diesem Zusammenhang möchte ich an den Begriff "Disziplin" (lieben und verstehen) erinnern (siehe hier im 18.Kapitel). Das physiologische Korrelat wird beschrieben von Robert Schmidt in "Physiologie des Menschen" von Robert Schmidt und Gerhard Thews, 22.Auflage, 1985, S.182f.

Den Begriff "Gedächtnis" finden wir bei Ernst Pöppel so beschrieben: "Mit Gedächtnis ist jene Instanz gemeint, die auf Grund früherer Erfahrungen bei Entscheidungen in späteren Situationen notwendige Informationen bereitstellt" (in "Grenzen des Bewusstseins", 1985, S.89). Und weiter: "Der Mensch reagiert auf Ereignisse in der Umwelt ja tatsächlich nicht wie ein Automat, sondern ist meistens vor eine Wahl gestellt" (a.a.O. S.90). Das heißt, irgendein Einfluss kann auch eine Gefühlserinnerung bremsen oder gar blockieren, sonst gäbe es z.B. niemals Streit zwischen einander liebenden Menschen. Dieser Einfluss muss jedoch aus einer anderen Region kommen, nicht aus der "Seele". Der Hippocampus kann seine Aktivität nicht selbstständig blockieren. Also können psychologisch beschreibbare Probleme nicht aus der Psyche kommen.

Zuständig für die Aufnahme der Nasenimpulse (der "Riechimpulse", der olfaktorischen Reize) ist der Bulbus olfaktorius ("Riechkolben", abgekürzt B.o.), das erste Hirnorgan, das Anschluss an die Nase hat. Der Bulbus entscheidet als erster, ob die Umgebung angenehm oder unangenehm oder gar gefährlich riecht.

Bei Gefahr gibt er die Signale an die praepiriforme und an die entorhinale Rinde weiter, die Fluchtenergien zur Verfügung stellen, z.B. auch dadurch, dass sie hippocampale Energien in den Hirnstamm drängen, der auch für die Motorik zuständig ist. Wer vor einem Tiger steht, bedarf der Fluchtmotorik und nicht der Gefühle. Gleichzeitig informiert der Bulbus olfaktorius Hypothalamus und Hypophyse (von mir als ein "tetra-rezeptives Organ" = TRO betrachtet), um über die zentrale Innervierung des dynamisierend wirkenden Anteils des unwillkürlichen Nervensystems, des Sympathikus, die Sorge um das Überleben fluchtfördernd zu wecken.

Nun wenden wir uns dem Hirnstamm zu. Ich bezeichne ihn als das "Unterbewusste des Körpers", da in ihm alle unwillkürlichen Aktivitäten organisiert werden, z.B. mit Hilfe des unwillkürlichen motorischen (extrapyramidalen) Systems, mit Hilfe der Vaguskerne der statifizierende Anteil des unwillkürlichen Nervensystems (der Parasympathikus), der den dynamisierenden (den Sympathikus) qualifiziert ("zügelt"). Im Hirnstamm wird das persönliche Lageempfinden im Raum erfasst, in ihn gelangen die Informationen der Gleichgewichtsorgane der Ohren. Doch ein Organ ist besonders interessant: die Formatio reticularis (netzförmiges Gebilde, abgekürzt F.r.). Ich bezeichne sie als das Mutzentrum des Menschen, wobei ich Mut als Quelle von Energien verstehe. Mut ist also nicht mit Leichtsinn zu verwechseln. Dieses Mutzentrum ist auch für die Aktivierung und Aufrechterhaltung der Aufmerksamkeit zuständig (siehe Klaus Poeck "Klinische Neurophysiologie", 2.Auflage, 1989, S.316).

Die F.r. weckt den Menschen morgens. Sie bestimmt das Aufwachtempo, da eine thalamische Reizflut (z.B. sehr lautes Weckerrasseln) den Hippocampus überfordert. D.h. die F.r. organisiert ein angemessenes Wachwerden und die Bereitstellung der Aktivitätspotenziale, um den Tag fröhlich und heiter zu beginnen nach ausreichendem Schlaf (bei Erwachsenen zwischen 6 und 8 Stunden): adversiv (sich und den Widerfahrnissen von "leben" zugewandt).

Wer sich jedoch am Morgen bereits als Hellseher/in betätigt und vorhersieht, wie furchtbar der Tag werden wird, wandelt die von der Formatio reticularis angebotenen Energien autoaggressiv um: aversiv (sich und den Widerfahrnissen von "leben" abgewandt). Zusätzliche Energien zur Blockade werden eingeschaltet, es kommt zur Blutdrucksenkung und gleichzeitiger Überanstrengung, die wieder müde macht. Dann folgt die gelegentlich als embryonal bezeichnete Grundhaltung, wir schlafen wieder ein und wirken anschließend wie "zerschlagen". Es bedarf also zusätzlicher Energien, um auf diese Weise dann doch endlich sich zu erheben. Die natürlichen, genuinen Energien helfen, sich auf die Annahme des Kommenden vorzubereiten. Aversive Umwandlungen bedürfen zusätzlicher Leistungen.

Das Selbst des Menschen entwickelt sich nach der 2.Reifeteilung der befruchteten Eizelle (in ihr stellt sich die Primär-Identität des Menschen dar) und benötigt zum Wachstum Nichtselbstiges als Relationspartner/in. Das ist eine logische Folge, die ich mit dem Wort "müssen" bezeichne. Das ist nicht mit Zwang zu verwechseln! Die Fähigkeit zur Angewiesenheit ist eine logische Folge der Menschlichkeit des Menschen. Und das Selbst des Menschen hat die Fähigkeit zu dieser Partnerschaft. Die Umgebung und ihr Milieu ermöglichen es, dass der Zusammenhang von Geben und Nehmen bei den Relationspartnern so gewahrt wird, dass Selbstiges und Nichtselbstiges differenziert bleiben - und damit ein Zusammenhang lebbar wird: in der Unterschiedenheit ist Gemeinschaft möglich.

Der Wachstumsvorgang des Individuums führt im 6.Schwangerschaftsmonat zu dem Effekt, dass das Selbst des Individuums sich so verselbständigt, dass es seine hormonell organisierte (endokrine) Versorgung in selbstiger Intention reguliert (1). Es entsteht die Erfahrung einer Gefügtheit mit Sinn, die in sich selbst richtig ist. Das Selbst hat sich zur Person entwickelt; das Individuum reguliert persönlich und autonom, was es nimmt und was es gibt. Per effectum ist das Eigene des Individuums so geworden, dass es unabhängig vom Nichtselbstigen ein individuelles Mischungsverhältnis darstellt, das sich ergibt aus den autonomen Aktivitäten von

Paläocortex

(Area olfactoria, das "Riechgebiet")

Archicortex

(Gyrus fasciolaris, in der Nähe zum Hirnstamm gelegen und für die Freiheit zuständig; Hippocampus, das Gefühlszentrum; Gyrus parahippocampalis, das Gedächtnis für Gefühle; Gyrus dentatus, in der Nähe des Hippocampus gelegen und für die Geborgenheit zuständig)

Mesencephalon

(Verbindung zwischen Paläocortex und Archicortex)

Hirnstamm

(das "Unterbewusste" des Körpers)

Rhinencephalon

(Riechhirn)

Im 6.Schwangerschaftsmonat werden also diese Gehirnregionen autonom. Jeder Mensch wird geboren mit der Unverletzbarkeit von Freiheit und Geborgenheit, mit der Fähigkeit, Gefühle zu zeigen und anzunehmen. Darüberhinaus ist ein Verbindungsstück, ein Medium sozusagen (das Mesencephalon) aktiv, das Gehirnanteile so miteinander relationiert, dass diese untereinander in Verbindung treten können. Über dieses mediale Gebiet im Gehirn kommt das individuelle Mischungsverhältnis (iMV) aller Mischungsverhältnisse der Regelkreise im Individuum selbst zur Sprache.

Die nun einsetzenden Erfahrungen im Umgang mit den autonomen Aktivitäten, wie auch die Erfahrung mit diesen Erfahrungen, bilden das persönliche physiologische Gedächtnis (5.8.1.2. in Bd.V; siehe auch Anm.1) so weit fort, dass sich die einzelnen Entwicklungsstufen als persönliche Entwicklungshierarchie (phylogenetische Hierarchie) in sich selbst relationiert stabilisieren, so dass nach ausreichender Füllung notwendiger Speicherkapazitäten das Kind das Signal zur Geburt gibt (siehe dazu die Ausführungen in Band IV) und die Wehen einsetzen: Das Kind tritt in erkennbare Erscheinung (auf der Welt ist es ja bereits).

Dieses physiologische Gedächtnis ist für den Menschen von spezieller Bedeutung, nicht nur im Hinblick darauf, dass ein gekränktes Organ noch weiß, was gesund ist: als Effekt ist das Kind nach der Geburt in der Lage, gegenüber widrigen Umständen auf die eigenen pränatalen Möglichkeiten und Erfahrungen zurückzugreifen und sich dadurch in seine Umgebung einzupassen, um zu überleben.

Woher kommen aber die Probleme, die sich aus aversiven Verhaltensweisen ergeben? Aus dem bisher Beschriebenen nicht. Woher auch immer sie kommen mögen: psychogen sind sie nicht! Damit sind die Begriffe Psychotherapie und Psychosomatik mehr als bloß verdächtig geworden. Was nicht krank ist und nicht krank werden kann, muss nicht therapiert werden; was blockiert werden kann, macht aber nicht selbst krank. Noch deutlicher: Bezeichnen wir mit Psyche unsere Gefühligkeit, so kann diese nicht krank werden. Bezeichnen wir mit Psychosomatik Krankheiten, die durch das Unterbewusste des Menschen ausgelöst sein können, so ist nicht die Seele die Auslöserin.

Nun, wir sprachen bisher noch nicht über den Geist. Diese Dimension des Menschen ist in der 6- bis 7-schichtigen Großhirnrinde angesiedelt. Sie hat zwei Anteile: das Bewusstsein mit seinem Zentrum in der Area 7 und das Unterbewusste mit seinen Zentren in den Areae 47 und 11 (Frontalhirn, abgekürzt Fh).

Die Bezeichnungen Area(e) weisen auf den von dem Gehirnanatom K.Kleist entworfenen Bau- und Funktionsplan des menschlichen Gehirns.

Im vorherigen Schaubild zu den gehirnphysiologischen Grundlagen ist angedeutet, dass alles, was der Thalamus aufnimmt, erst einmal im Frontalhirn "begutachtet" wird, unterbewusst. Dann erst gelangt das, was das Fh zulässt, über den Thalamus in das Bewusstsein (2). Wir erinnern uns, dass wir uns gefreut haben, dass wir ein Unterbewusstes haben, weil wir sonst nicht lebensfähig wären. Diese Freude mag uns jetzt begleiten, wenn wir zu den unangenehmeren Details von Verwundungserfahrungen kommen.

Jene Anteile des Gehirns, die wir üblicherweise der Dimension des Geistes zuordnen, werden erst nach der Geburt zu diesem geistigen Anteil des Gehirns. Unter Aufgabe ihrer Fähigkeit zur Zellteilung entwickeln sich diese Zellen (post-mitotisch) zu hochspezialisierten Zellen, die all das leisten müssen, was ich als noogen bezeichne (vergleiche dazu z.B. Ernst Pöppel "Grenzen des Bewusstseins", 1985, S. 112-113). Die Aktivierung dieser Zellen geschieht durch Außenimpulse (die Annahme ist ein Effekt<!>, siehe dazu z.B. Gerrit ten Bruggencate "Medizinische Neurophysiologie", 1984, S. 4, oder L.C. Junqueira und G. Carneiro "Histologie", 2. Auflage, 1986, S. 224).

Es ist einsichtig, dass die Außenimpulse, die auf das Neugeborene eintreffen, von diesem nicht auf Sinn oder Unsinn untersucht werden können. Es muss (als logische Folge) diese Impulse verarbeiten. Und das kann ein Mensch schon unmittelbar nach der Geburt.

Am umstrittensten war bei diesem Sachverhalt bis in das vorige Jahrzehnt noch das Sehen eines Kindes, seine visuelle Kommunikation. Dazu Pöppel: "Ein neuer Erdenbürger (ist) sofort nach seiner Geburt in der Lage, visuelle Reize wahrzunehmen und zu verarbeiten" (a.a.O. S.113). Auch er verweist in diesem Zusammenhang darauf, dass das ungeborene Kind sein Gehirn selbst "ausprobiert" (ebd.), dass das Kind also zu sich selbst eine Relation hat, mit der es geboren wird.

Die unterschiedlichen Äußerungen der Psyche korreliert er mit den "charakteristischen Verknüpfungen" der "Orte für die psychische Eigenart der Menschen" (a.a.O. S. 95). Das gilt nicht nur für das individuelle Mischungsverhältnis der vorgeburtlichen Verknüpfungen, das gilt nach der Geburt in weit reichendem Sinne für die Füllung der Frontalhirnzellen, die als Unterbewusstes des Geistes wesentlich daran beteiligt sind, dass die Menschheit überlebt hat (siehe dazu Schmidt/Tews a.a.O. S. 179).

Dazu siehe: http://interdis.com/html/interdis_2009.html#2009othersight

Dort auch weitere Literaturangaben.